39 Azubis starteten am 1. September bei der Sparkasse. Zwei weitere junge Leute beginnen ein duales Studium. Eine attraktive Ausbildung? Eine Ausbildung mit Zukunftsperspektive? „Für engagierte, leistungsorientierte junge Menschen auf alle Fälle“, sagt Martina Sonneck, Abteilungsleiterin Personalentwicklung bei der Kreissparkasse. „Darüber hinaus sollte man kundenorientiert denken, Spaß daran haben, Leute anzusprechen, und Erfolge erzielen wollen. Viele unterschätzen, dass eine der anspruchsvollsten kaufmännischen Berufsausbildungen überhaupt vor ihnen liegt.
Martina Sonneck ist zuständig für die künftigen und aktuellen Azubis. Sie steuert, überwacht und optimiert die Prozesse, ist bei Auswahlgesprächen dabei, leitet ihr Team aus zehn Mitarbeiterinnen. „Frauenpower!“, sagt sie und lacht. Es ist ihr Traumjob, wie sie sagt, Azubis auf ihrem so wichtigen Abschnitt ihres Lebens zu begleiten. Umso mehr freut sich die 47-Jährige, wenn sich die jungen Menschen am Ende positiv über ihre Ausbildung äußern. Und das tun die meisten.
Ein Trend der heutigen Zeit – die Akademisierung
Überdurchschnittlich viele junge Leute wollen heute allerdings studieren, sagt die Statistik. Das bedauert die Personalerin, denn bei der Kreissparkasse habe man nicht nur hervorragende Karrierechancen, sondern auch eine richtig tolle Ausbildung vor sich. Oder eben das duale Studium. Nach nur drei Jahren hat man damit einen europaweit einheitlichen, international anerkannten Bachelor-Abschluss und optional eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Tasche. Wer einfach mal reinschnuppern will, absolviert ein Praktikum in einer Geschäftsstelle. Auch daraus wird der Nachwuchs rekrutiert.
Egal, wie und wofür: Durch den Auswahl- und Bewerbungsprozess muss jeder durch. „Ein Kriterium sind die Noten“, sagt Martina Sonneck. Die Mittlere Reife oder das (Fach-)Abitur sollte man befriedigend abgeschlossen haben. Speziell beachtet werden die Noten in Mathematik, Deutsch und Wirtschaft. Darüber hinaus: das Zeugnis insgesamt. Von Vorteil ist auch ein Praktikum in einer Bank. Ergibt sich hieraus ein rundes Bild, geht’s weiter mit dem Online-Test, einem validierten Fragebogen.
Nach dem Test kommt das persönliche Gespräch. Hier werden Motivation und soziale Kompetenzen abgeklopft. Rund eine Stunde lang. Martina Sonneck selbst ist mit dabei oder eine ihrer Mitarbeiterinnen sowie ein Filialleiter, stellvertretender Filialleiter oder Geschäftsstellenleiter. Der Bewerber erhält die Zu- oder Absage am Folgetag.
Wissen, was auf einen zukommt
„Laut IHK haben 72 Prozent der jungen Leute unklare Vorstellungen von ihrem künftigen Beruf“, weiß Martina Sonneck. Daher appelliert sie an die Eltern: „Begleiten Sie Ihre Kinder! Nehmen Sie Ihre Kinder an die Hand und lassen Sie sie nicht allein!“ Sie selbst sei auch von ihrem Vater geschubst worden. Dafür ist sie ihm heute noch dankbar. Eine zentrale Rolle bei der Ausbildungs-/Berufswahl spielen natürlich auch Berufswahl-Portale, Messen, Broschüren, die Agentur für Arbeit und soziale Netzwerke. Möglichkeiten, sich zu informieren, gibt es wie Sand am Meer.
„Ich würde mich fragen: Was macht mir Spaß? Wo liegen meine Qualitäten? Vielleicht auch einen Test machen!“, konkretisiert Sonneck. Sie selbst kam über Umwege zu ihrem Traumjob, ist gar kein Sparkassengewächs. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau, im Anschluss ein Psychologie-Studium. Siebeneinhalb Jahre lang arbeitete sie dann als Personalreferentin in einem medizinischen Verlag, dann als Personalleiterin bei einem Automobilzulieferer. Seit zwei Jahren ist sie nun bei der Kreissparkasse in leitender Position. Martina Sonneck ist das, was sie auch künftigen Azubis rät: engagiert, motiviert, leistungsorientiert. „Mein Beruf ist meine Berufung“, erzählt sie begeistert und ergänzt, „weil er spannend ist, weil er anspruchsvoll ist. Weil ich die Kollegialität und die Atmosphäre des Hauses schätze.“
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