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Gemeinsam – trotz Corona-Krise!

Am 31. Januar 2020 hatte die WHO eine gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite ausgerufen. Schon einen Tag später ließ die italienische Regierung einen zunächst für sechs Monate geltenden gesundheitlichen Notstand vermelden. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Italien zwei COVID-19-Fälle.

Es folgte dann aber eine Abriegelung von elf norditalienischen Gemeinden ab dem 23. Februar 2020, weil der Anstieg der Fallzahlen nicht merklich gestoppt werden konnte. Immer mehr Provinzen stellten Infektionen fest und daraufhin schränkte die italienische Regierung am 8. März die Bewegungsfreiheit von ca. 16 Mio. Italienern drastisch ein. Der Erlass zahlreicher Dekrete und Verordnungen führte zur außer Kraftsetzung bürgerlicher Freiheiten und zur Unterbindung wirtschaftlicher Aktivitäten. „Wie geht es damit unseren Kolleginnen und Kollegen in Südtirol und in Mailand?“, eine Frage die wir uns als Relationship Manager für Italien stellten.

Via Email haben wir uns nach dem persönlichen Befinden im Lockdown erkundigt; auch gefragt, wie die berufliche Situation zu dieser Zeit der „Ausgangssperre“ gelöst wurde. Uns erreichten bewegende Rückmeldungen unserer Kolleginnen und Kollegen aus Banken und Sparkassen in Mailand und Südtirol:

…vielen Dank für die netten Worte….Uns geht es derzeit gut, es ist jedoch eine sehr, sehr ungewohnte und gespenstische Situation. Keine Menschen, keine Autos, kein Verkehr, alles geschlossen, keine Schulen, keine Freizeit, nur mehr zu Hause…Wirklich außergewöhnlich…

Anfragen können sicherlich noch gestellt werde, nehme jedoch an, dass derzeit niemand interessiert ist, eine Geschäftsverbindung aufzubauen…“

„…Danke für den Gedanken den du uns verschickt hast. Die von der italienischen Regierung vorgeschriebenen restriktiven Maßnahmen sind für uns etwas völlig Neues, es ist aber absolut notwendig sie zu befolgen, um die Ansteckung zu beschränken und zu verringern. Ich kann von Zuhause arbeiten, viele von meinen Kollegen (Filialen, interne Dienste) haben leider nicht so viel Glück und meine Gedanken gehen zu ihnen; wir müssen auf jeden Fall optimistisch bleiben und gestärkt daraus hervorgehen. …Viele liebe Grüße aus Südtirol!...“

“…unfortunately, it is not a choice. We have to do this to avoid contagion.We have divided my branch into 2 different teams that works alternately. We receive our customer only with appointment. A lot of customer have their factory closed, shops are closed: there is no reason to open the bank, we are inside to work and to answer mail and phone. Hope your eyes will never see that, kind regards…”

Bereits kurze Zeit später erlebten wir selbst erhebliche Beschränkungen in unserem Alltags- und Berufsleben – glücklicherweise aber in einem erheblich milderen Ausmaß als die italienischen Kollegen.  

Herbst 2020 – Rückkehr zur Normalität?

Ein halbes Jahr später hatte sich die Situation in Italien und besonders in Südtirol stark verbessert. Laut Behörden wurden Ende September / Anfang Oktober zwischen 17 und 32 Neuinfektionen gemeldet. 

Grund und Gelegenheit, den Kollegen der Südtiroler Sparkasse Ende September im Anschluss an einen Urlaub, einen Kurzbesuch in Bozen abzustatten. Mit Mund-Nasen-Schutz begegneten wir uns vor der Filiale am Waltherplatz, ohne Händedruck, aber in entspannter Situation.

In einem Gespräch im Freien unterhielten wir uns über die aktuelle COVID-19-Situation und deren Auswirkungen, Maßnahmen wie das Tragen von Mund-Nase-Schutz in öffentlichen Verkehrsmitteln, in den Filialen der Südtiroler Sparkasse und anderen öffentlichen Gebäuden, über das Arbeiten in Einzelbüros usw. und letztlich auch über unsere Zusammenarbeit.

Schon kurze Zeit später verschärfte sich allerdings die Corona-Situation erneut. Unsere Kollegen aus Südtirol mussten Anfang November einen neuerlichen Lockdown mit weitgehenden Einschränkungen erfahren:

-  Bars, Restaurants sind geschlossen, Handel ist geschlossen, Hotels nur für berufsbedingte Reisen offen

-  Ausgangssperre von 20.00 Uhr bis 05.00 Uhr

-  Bozen ist "rote Zone": Reisen von und aus Bozen für die nächsten 14 Tage nur aus dringenden Gründen (Gesundheit, Beruf, usw.) möglich, Schulen für 14 Tage geschlossen

Trotz Corona: Italien ist weiterhin im Fokus vieler Kunden - und das Netzwerk funktioniert

Entgegen aller Erwartungen ist das Interesse deutscher Privatpersonen und Unternehmer an den italienischen Markt – trotz Corona - nicht abgebrochen. Konten werden nachgefragt, Möglichkeiten von Immobilienfinanzierungen, Bonitätsauskünfte, juristische Unterstützung, Mediatoren und, und und…  Die Beweggründe, auf die Kompetenzen der italienischen Kooperationspartner des internationalen Netzwerks der Sparkassen-Finanzgruppe „S-CountryDesk“ zurück zu greifen, sind sehr unterschiedlich.

Für viele Geschäftsanfragen waren die Kollegen der Südtiroler Sparkasse prädestiniert. Unsere Kontakte zu den Kollegen, sei es via Email oder auch mal telefonisch, sind nicht abgerissen. Egal zu welcher Zeitphase in der Pandemie, die Kooperation wurde nie außer Kraft gesetzt. Unsere Kunden wurden und werden weiterhin mit diversen Bankservices unterstützt, ohne Qualitätsverlust.

Dankbar über die zuverlässige und erfolgreiche Kooperation, das RM Team der Frankfurter Sparkasse: