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Geschichte mit Erfolg – Südkorea und das Usance-Akkreditiv
Länderusancen verstehen und dort erfolgreich verhandeln
Länderusancen verstehen und dort erfolgreich verhandeln
Sehen Sie Absatzchancen in Südkorea? Dann sollten Sie wissen, wie dort Liefergeschäfte verhandelt, abgewickelt und finanziert werden.
Die Republik Korea (Südkorea) entwickelte sich von einem der ärmsten Länder der Welt in den 1960er-Jahren zu einem der wichtigsten Industrieländer der Gegenwart. Stolz sind die Bewohner auf ihre hohen Einkommen, ihre modernen Städte und westlichen Konsumgewohnheiten.
Der modernen Infrastruktur stehen tradierte Verhaltensweisen gegenüber. Achtung vor Alter und Rang, die Stellung in der Firma und der Besitzstand werden im konfuzianisch geprägten Land immer noch als bedeutend angesehen.
Internationale Gepflogenheiten
Trotz internationaler Spannungen und UN-Sanktionen mit und gegenüber dem nordkoreanischen Nachbarn soll in Zukunft die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Staaten ausgebaut werden (Voraussetzung: Aufhebung der UN-Sanktionen). In einem ersten Schritt werden v.a. die gemeinsame Verkehrsanbindung und weitere Infrastrukturprojekte, z.B. die Anbindung des südkoreanischen Schienennetzes an Europa, als künftiger Konjunkturmotor gesehen.
Auch im Außenhandel findet traditionell nach wie vor oft das unwiderrufliche, bestätigte Dokumentenakkreditiv (ICC UCP 600) Anwendung. Aus unserer Akkreditivpraxis heraus können wir berichten, dass die südkoreanischen Akkreditivbanken häufig sogenannte „usance Akkreditive“ eröffnen. Das heißt, dass das gewährte Zahlungsziel des Exporteurs an seinen Abnehmer durch die Akkreditivbank oder durch deren europäische Tochter/Niederlassung dem Importeur gegenüber vorfinanziert wird. Sie als Exporteur erhalten Gutschrift aus dem Akkreditiv bei Einreichung akkreditivkonformer Dokumente bei der Zahlstelle, also bei Sicht.
In der Regel werden die Akkreditive auch mit einem Bestätigungsauftrag eröffnet, so dass wir Ihnen an der Stelle – vorbehaltlich Prüfung der Bonität der Akkreditivbank/des Landes Südkorea – das wirtschaftliche und politische Risiko abnehmen. Alle Finanzierungskosten, meist auch die Bestätigungskosten trägt i.d.R. der südkoreanische Auftraggeber. Die Akkreditivdokumentation ist sehr einfach und schlank gehalten: Oft müssen nur Tratten, Rechnungen, das Transportdokument und Packlisten vorgelegt werden. Ursprungszeugnisse sind nur auf Anforderung des Importeurs erforderlich.
Woran erkennen Sie ein „usance letter of credit“ (beispielhaft)?
Field 41 (Available with): | negotiating bank by negotiation |
Field 42C (Drafts at): | 360 days after B/L date |
Field 42A (Drawee): | #issuing bank or branch of issuing bank# |
Field 47 (Additional conditions): |
+ Usance drafts shall be negotiated at sight basis regardless of the tenor of the drafts
Field 78 (Instructions):
… Negotiating bank shall obtain reimbursement at sight basis from drawee bank, provided that beneficiary’s draft, invoice and B/L copies are sent to the drawee bank for acceptance and financing, certifiying that the presentation is complying.
Stehen Sie vor einem Geschäftsabschluss mit Ihrem südkoreanischen Abnehmer? Dann sprechen Sie Ihren Auslandsberater frühzeitig an.